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Mobile Zeiten in Albstadt: Oldtimertreffen des RMSCO

Im Rahmen des Stadtjubiläums hat der Rad- und Motorsportclub Onstmettingen (RMSCO) zwei Tage zum Oldtimer-Wochenende eingeladen.

14.09.2025
©️ Jannik Nölke
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Mobile Zeiten in Albstadt: Oldtimertreffen des RMSCO

Im Rahmen des Stadtjubiläums hat der Rad- und Motorsportclub Onstmettingen (RMSCO) zwei Tage zum Oldtimer-Wochenende eingeladen.

Albstadt-Ebingen — Ein Wochenende voller Chrom, Motorengeräusche und Erinnerungen: Unter dem Motto "Mobile Zeiten" haben der RMSC Onstmettingen (RMSCO) und der ADAC Ortsclub Zollernalb (OC Zollernalb) das 50-jährige Stadtjubiläum von Albstadt mit einem großen Oldtimerfest gefeiert. Zwei Tage lang stand die Festhalle Ebingen im Zeichen automobiler Geschichte – von den 1920er-Jahren bis in die Gegenwart.

Rundfahrt „Kult- und Genusstour“

Den Auftakt am Samstag bildete die Oldtimer-Rundfahrt „Kult- und Genusstour“. Rund 30 Fahrzeuge starteten zur 50 Kilometer langen Ausfahrt durch fünf Stadtteile, darunter elegante Limousinen, klassische Sportwagen und Motorräder, die längst Sammlerstatus genießen. Eingeladen waren insgesamt 50 Automobile und Zweiräder, mindestens 50 Jahre alt. Gefahren wurden 50 Kilometer - ganz im Zeichen des Stadtjubiläums. Unterwegs gab es Zwischenstopps in Museen, dazu schwäbischen Hefekranz, bevor am Abend ein gemeinsames Buffet und ein Film über die Entwicklung der Mobilität in Albstadt auf die Teilnehmer warteten.

Für besondere Leistungen wurden Preise vergeben: Das älteste Auto, ein Ford A von 1929, reiste gleichzeitig mit der weitesten Anfahrt an – rund 150 Kilometer aus Freiburg. Geehrt wurde auch der älteste Teilnehmer: Mit 89 Jahren hatte er bereits als Jugendlicher Radrennen in der Region bestritten. Das jüngste Fahrzeug war immerhin 50 Jahre alt.

Für die Veranstalter war die Ausfahrt mehr als nur ein rollender Blick in die Vergangenheit: Sie erinnerte auch an die Wurzeln des Motorsports in der Region. Bereits in den zwanziger Jahren wurde der Motorsportclub in Albstadt gegründet – damals als ein Radfahrerverein gegründet. Erste Motorradrennen in den sechzigern führten von Onstmettingen über Ebingen nach Balingen. In den 1980er-Jahren entstanden dann die ersten Oldtimerveranstaltungen.

Großes Treffen an der Festhalle

Am Sonntag wurde das Areal um die Festhalle Ebingen zum Treffpunkt für Oldtimerfreunde aus nah und fern. Rund 250 Fahrzeuge waren gemeldet, vom glänzenden Cabriolet bis zur bulligen Limousine. Zugelassen waren Autos und Motorräder bis Baujahr 1995, viele Besucher bestaunten jedoch auch deutlich ältere Schätze. Aufgrund des regnerischen Wetters waren leider nicht alle angemeldeten Fahrzeuge gekommen.

Trotz wechselhaften Wetters kamen zahlreiche Gäste, die sich zwischen Verkaufsständen, kulinarischen Angeboten und vielen Fachgesprächen bewegten. In der Festhalle lief ein Film, der die Entwicklung der Mobilität in Albstadt in 30 Minuten zusammenfasste – von der Talgangbahn bis zum modernen Motorsport.

Blick in die Zukunft

Neben den Erinnerungen an vergangene Zeiten legten die Veranstalter großen Wert auf die Nachwuchsarbeit. Ein Bobby-Car-Bereich für die Kleinsten und ein eigens entwickelter SimRacing-Simulator ermöglichten jungen Gästen erste Schritte in den Motorsport. Damit will man die Brücke schlagen zwischen digitalem Training im Winter und realen Rennen im Sommer.

Auch neue Technologien standen im Fokus: Ein E-Kart war vor Ort, das bald im Wettbewerb eingesetzt werden soll. Während in Ebingen bereits elektrisch gefahren wird, setzen die Onstmettinger Kollegen noch auf Benzin – planen aber mittelfristig den Umstieg auf synthetische Kraftstoffe. Wichtigstes Ziel: Motorsport soll für Jugendliche bezahlbar bleiben, trotz steigender Kosten für Fahrzeuge und Ausrüstung.

Gemeinschaftsprojekt zweier Vereine

Zum ersten Mal organisierten der RMSCO und der OC Zollernalb ein solches Großevent gemeinsam. Wochenlange Planungen, unzählige Sitzungen und viel ehrenamtliches Engagement steckten hinter dem Projekt. Erst kurz vor dem Wochenende wurde der begleitende Film fertiggestellt, und noch am Veranstaltungstag selbst wurde am Ablauf gefeilt.

Die Mühe hat sich gelohnt: Mit ihrem Programm haben die beiden Vereine nicht nur das Jubiläum der Stadt bereichert, sondern auch gezeigt, dass Tradition und Zukunft im Motorsport eng verbunden sein können. Viele Besucher sprachen von einem „Rollenden Museum“, das nicht nur Erinnerungen weckte, sondern auch neugierig machte auf das, was kommt. Vom alten Mini Cooper über eine sportliche Corvette bis hin zum alten Bulli war für alle Fahrzeugliebhaber etwas geboten.

Resonanz und Ausblick

Die Veranstalter zogen eine positive Bilanz: Oldtimerfans, Motorsportfreunde und Familien nutzten den verkaufsoffenen Sonntag, um das breite Angebot zu erleben. Und durch die gute Jugendarbeit, ist sichergestellt, dass auch zum 10ö-jährigen der Stadt ein erneutes Treffen geplant werden kann. Bis dahin bleibt die Erinnerung an ein Wochenende, das Albstadt mit seinen „Mobilen Zeiten“ als lebendigen Ort für Technikgeschichte, Vereinsleben und Zukunftsvisionen in Szene setzte.

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