Foto: © Jannik Nölke

Blaulicht

Hauptübung in Albstadt: Feuerwehr-Nachwuchs ist gesichert

Bei der Jahreshauptübung der Kinder- und Jugendfeuerwehren in Albstadt zeigt sich, auf welch hohem Niveau die Ausbildung abläuft.

27.09.2025
© Jannik Nölke
Teilen:     

Hauptübung in Albstadt: Feuerwehr-Nachwuchs ist gesichert

Bei der Jahreshauptübung der Kinder- und Jugendfeuerwehren in Albstadt zeigt sich, auf welch hohem Niveau die Ausbildung abläuft.

Albstadt-Lautlingen – Die Feuerwehr Albstadt hat am Samstag zu einem Übungs-Marathon der Kinder- und Jugendlichen nach Lautlingen eingeladen. Auf dem Programm standen über fünf Stunden Einsätze am laufenden Band. Bürgermeister Steve Mall begrüßte neben Stadtbrandmeister Thomas Daus und Stadtjugendwart Tobias Wolfer die Teilnehmer und Besucher - und zeigte sich stolz, so eine große Menge Kinder und Jugendlicher in diesem Ehrenamt in Albstadt zu sehen. 55 Jugendfeuerwehrler und 9 Feuerwehrkinder aus allen Ortsteilen Albstadts waren der Einladung zur Firma mey in Lautlingen gefolgt. Unterstützt wurden sie von den acht Rettern des Jugendrotkreuzes in Tailfingen. Neben rund 200 Besuchern war auch mey-Geschäftsführer Matthias Mey mit seiner Frau vor Ort. Er selbst unterstützt die Arbeit der Jugendfeuerwehr und stellte gerne sein Betriebsgelände zur Verfügung - nicht zuletzt, weil auch sein Sohn unter den Übungsteilnehmern war.

Den Auftakt für einen Nachmittag voller Rauch und Wasser machte die Kinderfeuerwehr - die kleinsten Retter, die auf den Namen "Alb-Drachen" hören. Sie zeigten eindrucksvoll, wie sie einen übergroßen Teddybären durch einen Hindernisparcours souverän transportierten. Nicht zu vergessen: Mit Pylonen wurde die Einsatzstelle entsprechend abgesichert. Michael Angele als stellvertretender Stadtbrandmeister und Abteilungskommandant von Lautlingen führt die Gäste durch den Nachmittag und erklärte, was die Zuschauer zu sehen bekamen. Über die Wichtigkeit der Kinderfeuerwehr weiß er sehr genau zu berichten: Andere Vereine - etwa aus den Sparten Sport oder Musik, fangen bereits im Kindesalter an. Um hier auch bereits auf die Arbeit der Feuerwehr aufmerksam zu machen, wurden die Alb-Drachen gegründet, die spielerisch die Arbeit der Wehrleute vermittelt bekommen.

Anschließend mussten dann die Jugendfeuerwehren ran. Begonnen mit einem Fahrzeugbrand, bei dem zwei Verletzte versorgt und das Fahrzeug gelöscht werden musste, zeigten die jüngsten Jugendlichen ihr Können. Koordiniert bauten sie den Löschangriff auf und begannen mit drei Strahlrohren das Fahrzeug abzulöschen. Der Rauch aus dem Wagen war natürlich nicht echt - und immer waren aktive Wehrleute als Betreuer mittendrin, um neben der korrekten Durchführung des Einsatzes auch für die Sicherheit der Jugendlichen zu sorgen. Als zweites Szenario diente ein Gebäudebrand. Auch hier waren noch Personen im Gebäude, die versorgt werden mussten. Die Drehleiter kam zum Einsatz.

Nach einer Pause, in der Teilnehmer und Besucher leckeres Essen, Kaffee, Kuchen und Getränke genießen konnten, gab es auch einen Mitmach-Container. Hier konnten sich die Besucher selbst mit VR-Brille in die Lage eines Feuerwehrmannes versetzen und einen Brand löschen - oder aber die Reaktionszeiten testen. Auch eine Puppe zur Übung der Reanimation war vorbereitet. Dieser Abrollbehälter wird vom Katastrophenschutz des Landes in Karlsruhe vorgehalten und regelmäßig für solche Aktionen bereitgestellt. Außerdem baten die Feuerwehren um Spenden für einen Abrollbehälter, der in Eigenregie umgebaut werden soll. Der Abrollbehälter soll der Jugend dienen und mit allem möglichen Zubehör für Jugendzeltlager bestückt werden – Zelte, Biertischgarnituren, Spielsachen und so weiter.

Nach der Pause folgten zwei Einsätze der technischen Hilfeleistung mit den älteren Jugendlichen. Zuerst wurde eindrucksvoll gezeigt, wie eingeklemmte Menschen gerettet werden können. Das "Heben von schweren Lasten" wurde demonstriert anhand eines Fahrradfahrers, der unter einem Auto lag und eines Arbeiters unter einem Betonklotz. Mithilfe von Holzkeilen und Luftkissen wurden die Objekte angehoben und die Personen befreit. Anschließend folgt ein Verkehrsunfall, bei dem mit hydraulischem Rettungsgerät – Spreizer und Schere – die Fahrzeuge geöffnet werden mussten. Auch hier zum Schutz der Jugendlichen natürlich in Zusammenarbeit mit aktiven Einsatzkräften.

Den Abschluss des Tages machte ein besonderer Einsatz. Michael Angele kündigte an, dass die "ehemaligen Jugendlichen" einen echten Brand eines Fahrzeuges löschen würden. Schnell zeigt sich, was gemeint war, denn die Zeit der Jugendfeuerwehr war bei einigen der anrückenden Kräfte bereits Jahrzehnte zurückgelegen. Allesamt waren eher die Altherren-Riege der aktiven Feuerwehrmänner aus Ebingen, teilweise seit 40 Jahren dabei. Sie zeigten eindrucksvoll, wie sie einen brennenden Kleinwagen löschen und eine Person vom Dach des Firmengebäudes retteten.

Die Verantwortlichen waren zufrieden mit dem Übungstag, wenn auch das Wetter etwas besser hätte mitspielen können. Die Übungen verliefen reibungslos und ohne größere Fehler. Und damit die kleineren Fehler - wovon es nicht viele gab - in Zukunft nicht mehr passieren, wird weiter geübt. Um ein Ehrenamt zu erhalten, das nicht selbstverständlich ist und viel Akzeptanz benötigt. Vor allem die Familien seien in puncto Unterstützung am meisten gefragt, erklärt Thomas Schmidt, einer der aktiven Wehrleute, den Zuschauern. Denn sie seien die, die am meisten zurückstecken müssen, wenn die Wehrleute ausrücken, um anderen Menschen das Leben zu retten.

Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie
Bild der Galerie