Die Straßberger Schmeia-Hexa haben einmal mehr bewiesen, dass auch eine kleine Gemeinde große Feste feiern kann.
Grandioses Dorfrocker-Open Air in Straßberg
Die Straßberger Schmeia-Hexa haben einmal mehr bewiesen, dass auch eine kleine Gemeinde große Feste feiern kann.
Straßberg – „Ein Open-Air hat es bislang noch nicht gegeben in unserer Gemeinde an der Schmeia“, erklärte Volker Würz, Vorstand der Schmeia-Hexa, stolz. An diesem Wochenende veranstaltete sein Verein daher kurzerhand eines – und verpflichtete mit den Dorfrockern eine der größten deutschen Partybands. Die Resonanz gab ihm Recht: Hunderte Menschen folgten der Einladung auf den Festplatz am Stadion und wurden mit bester Unterhaltung belohnt.
Schon im Vorprogramm sorgte Simon Wild mit seiner steirischen Harmonika für gute Laune. Zwar war ihm die Stimme hörbar angeschlagen, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Er spielte bekannte Hits wie den „Böhmischen Traum“ oder „Die kleine Kneipe“ und natürlich seinen eigenen Erfolg „Immer wieder im Sommer“, mit dem er bereits Zweiter bei der Schlagerparade in „Immer wieder sonntags“ geworden war. Selbst dunkle Wolken, die zu Beginn über dem Festgelände hingen, konnten der Stimmung nichts anhaben und verzogen sich schnell. Nach „Oh wie bist du schön“ und der Abschiedshymne „Ciao d'Amore“ folgte als Zugabe traditionell „An Angel“ von Robbie Williams – bekannt als Abschlusssong vieler Fasnets-Veranstaltungen.
Nach einer kurzen Pause folgte der Höhepunkt des Abends: Die Dorfrocker. „Sie kommen direkt von einem Auftritt in Bad Dürrheim“, kündigte Würz an. Für die Wartezeit sorgten die Hexen derweil bestens für das leibliche Wohl. Mit lautem Hupen kündigte sich schließlich stilecht ein Unimog an, der die Brüder Markus, Tobias und Philipp Thomann direkt zur Bühne brachte. Mit „Hurra, das ganze Dorf ist da“ eröffneten sie ihren Auftritt und trafen damit sofort den Geschmack der Besucher. Volkstümliche Musik, Partyschlager und Country-Klänge brachten das Publikum schnell zum Feiern. Besonders wichtig war Würz, dass es ein Fest für alle Generationen sein sollte. Das griffen die Dorfrocker begeistert auf, holten spontan die Kinder für „Mädchen auf dem Pferd“ und „Feuerwehren“ auf die Bühne.
Die drei Jungs aus Franken brachten zudem italienisches Flair nach Straßberg. Klassiker wie „Bella Napoli“, „Sarà perché ti amo“ und ihr eigener Hit „Spaghetti Polonaise“ heizten die Stimmung weiter an. Sänger Tobias Thomann führte dabei eine ausgelassene Polonaise über den Festplatz. Auch sonst zeigten sie wenige Berührungsängste und bezog das Publikum humorvoll ein: So wurde Besucherin Claudia kurzerhand zu „Gisela“ und danach zur „Glöcknerin von Dingolfing“.
Gegen Ende ging die musikalische Reise von Italien weiter nach Griechenland: Anlässlich eines Geburtstagsständchens für den 16-jährigen Tobias vom DRK holten die Dorfrocker die Sanitäter zum Tanzen vor die Bühne – natürlich mit dem passenden Titel „Souflaki“. Bei „Ab geht die Lutzi“, „Country Roads“ und dem „Kühlschrank-Song“ wurde ausgelassen gefeiert. Ein stimmungsvolles Lichtermeer aus Feuerzeugen und Handylampen schuf schließlich bei „Echte Freunde“ eine ganz besondere Atmosphäre. Die letzte Zugabe, erneut die „Spaghetti Polonaise“, wurde begeistert gefeiert – und das Dorf zeigte eindrucksvoll, was Gemeinschaft bedeutet: Bis spät in die Nacht wurde weitergefeiert.
Volker Würz zeigte sich überwältigt und stolz auf sein Team: „Ich sehe die Schlagzeile schon vor mir: ‚Grandioses erstes Open-Air in Straßberg‘ – treffender könnte man diesen Abend nicht beschreiben.“